Dienstag, 17. Februar 2009

16.02. - Mietschock, Keio-Erkundung und Welcome Party ^^

Heute früh wurden wir nicht von unseren japanischen Sportlerfreunden geweckt^^ Dafür trafen wir uns um halb 10 mit unseren Betreuern am Bahnhof treffen um mit ihnen zusammen zum Mita-Campus zu fahren. Nach ca. einer Stunde fahrt kamen wir dann auch endlich dort an und wurden durch ein wenig verwirrende Straßen zum Campus geführt. Dort angekommen wurden wir im Sprachenzentrum empfangen und durften uns mal eben schnell die 10 Seiten Kleingedrucktes an Regeln für unser Wohnheim durchlesen. Dann kam die nette Frau auf die Idee, sie bräuchte noch ein Foto von uns, was natürlich fast keiner dabei hatte. Und dann kam auch schon der nächste Schock......die Miete. Eigentlich sollten wir schon vor 2 Tagen eine Mail mit dem genauen Betrag bekommen haben. Haben wir natürlich nicht. Und da die Miete dann sehr, sehr, sehr viel höher war als erwartet, hatten wir natürlich alle nicht genügend Geld dabei. Also drückte man uns einen Plan vom Mita-Campus in die Hand und zeigte uns wo sich ATM und Fotomaschine befinden. Wir also wieder raus aus dem Büro, haben unseren Japanern erklärt was wir noch machen müssen und dann gings los. Auf zum ATM........nächstes Problem. Es standen 3 davon auf dem Campus und keiner von denen mochte unsere Karten. Darum ging es dann erstmal zum Fotoautomaten. Dem sein Japanisch habe ich sogar perfekt verstanden ^^. Auf den Fotos sah ich hinterher allerdings aus wie eine Leiche, dank des tollen Hintergrundes, dessen Farbe sich nicht genau definieren lies. Irgendwas zwischen Eierschale und Rauchertapete. Nachdem wir dann die Bilder fertig hatten gingen wir im Gänsemarsch wieder zur Straße zurück, um im nächsten Supermarkt unser Glück mit den ATMs zu versuchen. Dabei haben wir festgestellt, dass unsere Japaner eine (für uns sehr beunruhigende) Eigenschaft hatten. Alle wurden immer langsamer, und langsamer und waren irgendwann plötzlich hinter bwz. neben uns. Nun gut,......4 Deutsche in Mita (zum ersten Mal) und müssen vorgehen^^. Wir sind dann irgendwann auch einfach langsamer geworden und haben uns wieder hinter ein paar Japaner geschoben. Wie sich jedoch später rausstellte, wussten die auch nicht wo es langging. Zum Glück war ein Supermarkt nicht weit. Und der ATM dort mochte unsere Karten auch! Dann ging es wieder zurück zum Sprachenzentrum, Geld und Foto abgeben und wieder runter vom Campus.



Nach all dem hin- und hergewusel war es inzwischen halb 12 und Zeit fürs Mittagessen. Da man in Japan nicht lange nach Essmöglichkeiten suchen muss, gingen wir einfach in ein Restaurant an dem wir vorbeiliefen. Dort wurden wir auch prompt von einer furchtbar lauten Kellnerin begrüßt, die so schnell redete, dass ich kein Wort verstanden habe. Ich habe mich nach 15 Minuten bemühtem Zuhören dann entschlossen einfach wegzuhören. Meine Ohren haben es mir gedankt^^



Nach einem leckeren Essen ging es dann weiter zum SFC-Campus. Der Weg dorthin dauerte übrigens auch wieder über eine Stunde, da er genau etwas außerhalb von Tokyo liegt. Dort angekommen wurden wir gleich von 2 Deutschlehrern in Empfang genommen und habe von Shinobu und den anderen eine Führung quer über den Campus und durch die Gebäude bekommen.
(Wir und Shinobu)
Als wir dann mit der Tour fertig waren, war es auch schon 4 und Zeit für die Welcome Party.
4 Deutsche und ein ganzes Zimmer voll Japaner^^ Nachdem sich dann alle vorgestellt haben (wir auf Japanisch, die Japaner auf Deutsch) gab es ganz leckeres Essen und wir haben uns lustig mit einem Deutsch-Japanisch-Gemisch unterhalten. Wie sich herausstellte bin ich mal wieder ein kleines Glücksschweinchen^^ Rio hat mir nämlich erzählt, dass ihr Papa Priester in einem Shinto-Schrein ist und hat mich zu sich nach Hause eingeladen. Also habe ich für mein Forschungsprojekt (für alle die es noch nicht wissen: Miko) eine Sorge weniger!!!
(Ich, Narumi,?, Anne, Rio, ?)

Als die Party vorbei war, ging es noch kurz ins Medienzimmer um Prof Oberländer in Halle zu begrüßen (er hatte gerade ein Onlinetreffen mit Prof. Waragai). Und da wir noch einen ziemlich weiten Nach-Hause-Weg hatten ging es dann auch gleich zum Bus und in Richtung Bahnhof. Nachdem Erik im Zug dann noch einen betrunkenen Japaner ertragen musste, kamen wir alle heile wieder im Wohnheim an.



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